Schnupftabak ist fein gemahlener und veredelter Tabak, der wie der Name schon sagt, in die Nase geschnupft wird. Der Tabak wird also nicht geraucht, was ihn zu einem milden und rauchfreien Tabakgenuss macht. Daher ist der Konsum z.B. auch nicht auf die typischen Raucherbereiche beschränkt.
Ursprünglich stammt der Schnupftabak aus Süd- und Nordamerika - zumindest die Tradition Tabak zu schnupfen oder zu kauen. Dennoch hat der ursprüngliche Schnupftabak nichts mit dem modernen, europäischen Schnupftabak (auch Snuff oder Schmalzler genannt) zu tun. Was Snuff und Schmalzler genau ist und was sie unterscheidet, dazu später mehr.
Die Deutschen sind die größten Schnupftabakkonsumenten. Rund eine Millionen Deutsche genießen regelmäßig Schnupftabak wie Snuff und Schmalzler. Erst mit Abstand kommen dahinter Polen und Frankreich. Kein Wunder also, dass mit der Firma Pöschl der größte Schnupftabakhersteller der Welt (bekannt u.a. durch die Marke Gletscherprise) aus Deutschland kommt.
Wie bereits erwähnt besteht Schnupftabak aus fein gemahlenem Tabak. Daher enthält er auch Nikotin und kann genau so abhängig machen, wie gerauchter Tabak. Durch die Schleimhäute der Nase wird das Nikotin sogar noch schneller vom Körper aufgenommen, wodurch der Schnupftabak seine anregende Wirkung entfaltet. Es gibt jedoch auch Nikotinfreien Snuff, wie z.B. den weißen Snuff, der im Grunde nur aus Traubenzucker und Menthol besteht.
Früher wurde Schnupftabak über Monate oder sogar Jahre in Holzfässern gereift. Dieses Herstellungsverfahren ist heute kaum noch gebräuchlich. Fast alle gängigen Schnupftabake werden heutzutage in einem industriellen Schnellverfahren hergestellt, was der Qualität des Endproduktes aber im Grunde keinen Abbruch tut. Zudem ist es heute üblich, dem Tabak viele verschiedene Aromen und Geschmacksnoten zuzugeben, was dem Schnupftabak viele Variationen und frische Noten verleiht.
Wer sich über Schnupftabak informiert, stolpert auch schnell über Begriffe wie Snuff und Schmalzler. Fangen wir zunächst einmal mit Schnupftabak in Deutschland an. Bei uns unterscheidet man grob zwischen Schmalzler und Snuff.
Als Schmalzler bezeichnet man den klassichen, bayrischen Schnupftabak, wie er seit Jahrhunderten auf dem bayrischen Land verwendet wird. Schmalzler ist ein dunkelfarbiger Schnupftabak aus mittelfeinem Korn. Er ist damit eher etwas gröber und relativ feucht. Für gewöhnlich sind die geschnupften Mengen pro Prise auch etwas größer als bei dem moderneren Snuff. Früher wurde dem Tabak bei der Herstellung Butterschmalz hinzugegeben - daher der Name Schmalzler. Dem Schmalzler werden in der Regel keine zusätzlichen Aromen hinzugefügt. Kenner bezeichnen ihn aber dennoch als den König des Schnupfgenusses. Bekannte Schmalzler sind z.B. der Perlesreuter Waldler Fresko oder der Zwiefacher Schmalzler Snuff.
Snuff ist eine moderne Form des Schnupftabaks und existiert in seiner heutigen Form seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Snuff zeichnet sich dadurch aus, dass der Tabak sehr fein gemahlen ist und meist mit Pfefferminzöl oder fruchtigen Aromen verfeinert ist. Somit entfaltet Snuff beim Konsum eine noch frischere und belebendere Note. Damit ist er auch leichter und allgemein beliebter als der klassische Schmalzler, was sich auch in der konsumierten Menge verdeutlicht. Snuff kommt ursprünglich aus England und ist bekannt geworden durch Marken wie Gawith Hoggarth.
Snuff ist nicht gleich Snuff. In den USA beispielsweise wird neben der Schnupf- auch die Kautabak-Tradition sehr gepflegt. Dort wird der Mundtabak, den man im Mund lutscht bzw. aussaugt und der zu Kautabak, wie man ihn vielleicht aus Westernfilmen kennt, ebenfalls manchmal als Snuff bezeichnet. In Schweden nennt man Tabak, der im Mund konsumiert wird, ebenfalls „Snus“. Aber keine Sorge, der Snuff bei uns im Onlineshop ist der in Europa gebräuchliche Snuff.
Beim Schnupftabak atmet man eine „Prise“, also eine kleine Menge Tabak, durch die Nase ein. Dazu gibt man eine kleine Menge des Snuffs auf den Handrücken oder zwischen zwei geschlossene Fingerspritzen und führt ihn zur Nase. Der Tabak sollte nur leicht eingesaugt werden, gerade so, als ob man an einer duftenden Blume riecht. So gelangt der Tabak nur in den Nasenvorraum. Er sollte also nicht tief und kräftig eingesaugt werden. Am Anfang kann es passieren, dass man direkt niesen muss. Das sollte sich aber schnell legen. Nach dem Tabakgenuss kann man sich bei bedarf auch schneuzen.
Schnupftabak enthält Nikotin und sollte, wie alle anderen Tabaksorten auch, nur in begrenzten Mengen und in verantwortungsvoller Weise konsumiert werden. Es gibt Untersuchungen, unter anderem durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die keine schlüssigen Beweise für Krebserkrankungen durch Schnupftabak belegen konnten. Da der Tabak nicht verbrannt wird und somit keine giftigen Verbrennungsstoffe entstehen, wird Schnupftabak als weniger gesundheitsschädlich angesehen und kann vielleicht eher auf einer Stufe mit Wein oder Kaffee gesehen werden. Positiv kann unter anderem hervorgehoben werden, dass Schnupftabak die Sekretbildung in der Nase anregt und somit die Atemwege frei halten kann.
Wir wünschen viel Spaß mit unseren Schnupftabaken. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an unsere Kundenhotline.
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